Mein Start ins SmartHome

In diesem Artikel möchte ich Euch den Aufbau meines Smarthome System erklären und darauf eingehen, warum ich mich für die ein oder andere Komponente entschieden habe.
Im Jahr 2020 habe ich damit angefangen, mich mit dem Thema Smarthome beschäftigt,
damals war es mein Ziel, unseren Wohnwagen smarter zu machen. Damals habe ich mir IO-Broker; FHEM und OpenHAB. Da es um einen Wohnwagen ging, hatte ich Bedarf an einem System, welches nicht zwingend eine  Onlineverbindung benötigt. Die ersten Experimente habe ich damals mit einem Raspberry 3b+ mit einen 7 Zoll Display gemacht. Für die Sensorik wollte ich damals ESP32 Module verwenden. Um dies zu verwirklichen, habe ich im Wohnwagen ein eigenes WLAN Netz aufgebaut. Weiter als diese Anfänge bin ich leider nicht gekommen, da sich das gesamte Setting veränderte.

Das veränderte Setting

Zwischenzeitlich haben uns entschlossen, ein Haus zu erwerben und umzuziehen. Nun hatte ich bereits einige Erfahrung mit den oben genannten Systemen gesammelt und habe mich damals für OpenHab 3 entschieden.

Warum OpenHAB 3?

Mir hat damals, wie heute die Oberfläche, die Community und das reichhaltige Angebot an Bindings gefallen. Nachdem das erworbene Objekt bis auf wenige Dinge renoviert war und die Vorbesitzer das Haus mit Elektroöfen beheizen wollten, wurde keine Heizungsanlage verbaut.

Wir haben damals Konzept aufgegriffen und uns für Infrarot Heizungen entschieden. Zusätzlich zu den Infrarotheizungen haben wir noch Specksteinöfen.

In unserem Objekt waren für die Elektroheizungen handelsübliche Steckdosen vorgesehen. Nachdem wir uns für Wandheizungen mit Schukosteckern entschieden haben, mussten wir an dieser Stelle nichts umbauen. Die Wandheizungen werden seitens des Herstellers mit Thermostatnetzteilen geliefert, welche die Regelung übernehmen. Durch den Umstand, dass wir teilweise mehrere Heizungen in einem Raum haben, wollte ich das System gerne über einem Raumthermostat regeln.

Als erstes System hatte ich mir dafür Shellys angesehen und die die HT-Sensoren von Shelly. Ich habe mir dazu einen Versuchsaufbau über mehre Tage gebaut und festgestellt, dass dieses System für unseren Anwendungsfall ungeeignet ist. Dafür gab es mehere Gründe:

  1. Wollten wir für das Einstellen der Solltemperatur nicht das Handy benutzen.
  2. Waren die Daten des HT Sensors von Shelly in unserem Fall nicht zuverlässig.

Nach einer weiteren Recherche bin ich auf Homematic IP gestoßen und habe eine CCU3 und zwei Raumsensoren mit und ohne Display erworben. Als Aktor wollte ich in einem ersten Versuch DECT Steckdosen der Fitzbox verwenden. Auch hierzu habe mir einen Versuchsaufbau gemacht.

Aufgrund der Kosten für die DECT-Steckdosen habe ich hier nach einer Alternative gesucht. Diese fand ich SmartPlugs von Osram.
Diese werden über Zigbee gesteuert. Somit zog der deCONZ Stick von Dresden Electronik ein.
Inzwischen hatte ich einen Raspberry 4 mit 8 GB und einer SSD Platte als Grundsystem, an diesem betreibe ich auch den deCONZ Stick mit Phoscon.
Dieser Versuchsaufbau hat mich in Verbindung mit OpenHab überzeugt. Heute würde ich auf die CCU3 und Raumthermostate verzichten und ausschließlich Zigbee Geräte nutzen.
Nachdem die Geräte nun aber da sind und es sind inzwischen auch schon einige Homematic-IP Geräte ist es nun, diese Mischung.
Die CCU3 dient ausschließlich dazu, die Sensoren einzusammeln und zu parametrieren. Die eigentliche Steuerung übernimmt OpenHab.
Damit könnte man auch sagen, hier wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen …
Nichtsdestotrotz habe ich nun diese Konfiguration und bin nach einigen Startschwierigkeiten damit zufrieden.